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4.5 ISDN im MausNet, was ist zu beachten?

Dazu mal den Text von Jörg:

Wie bekomme ich ISDN im MausNet ans Laufen?
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Hinweise zu MausNet V.2.00, 17.08.94, js@ac

1. Installation der Kartentreiber mit CAPI und cFos

ELink-Besitzer können diesen Abschnitt überlesen.

cFos ist ein Interface zwischen Fossil-Treiber und CAPI. Für MAUS und MausNet sieht dann ISDN wie ein Modem aus. Ich gehe im folgenden von einem Modem auf COM1 aus und einem ISDN, daß wir als COM2 einbinden. Ob eine zweite serielle Schnittstelle installiert ist, interessiert nicht.

Installation im AUTOEXEC.BAT nach den kartenspezifischen Treibern mit:

lh \util\cfos i -c1 -jc

i = Installation, -c1 heißt als Fossil-Port 1 (das ist der 2. Fossilport = COM2, da Fossil die Ports von 0 an zählt), -jc macht aus der Scrollock-LED eine ISDN-CARRIER-LED. Man kann mit dem cFos auch eine existierende serielle Schnittstelle "überschreiben". Wichtig ist nur, daß erst der X00 und dann der cFos eingebunden wird.

Sinnvoll kann auch der Zusatzparameter -dd sein, der den cFos ein File CTRACE in seinem Verzeichnis anlegen läßt. Dieses File enthält den gesamten CAPI-Msg-Austausch. Aber Achtung: das File wird locker etliche 100 KB groß und ist nur nach eingehendem Studium von CAPIDOC verständlich. Wenn man also massive Probleme beim Verbindungsaufbau hat, sollte man hier reinschauen.

2. MausNet.CFG:

Dem MausNet muß gesagt werden, daß es 2 Ports unterstützen soll, wo diese liegen, wie das zweite Modem bedient wird, und welche Mäuse über welchen Port angesprochen werden sollen.

Erstmal die Modem-Konfigurationen:

;
; Modem-Parameter
;
ModemPorts := 2;
;
Modem1.X00Port := 0;   Worldblazer
Modem1.ComPort := 1
;
Modem2.X00Port := 1;   ISDN
Modem2.ComPort := 2

Damit sind dem MausNet 2 Modems bekannt, die auch initialisiert werden. Wenn ModemPorts nicht gesetzt ist (Default), dann gelten die alten Config-Vars ModemPort und ComPort weiter. Jetzt geht's an die modemspezifischen Kommandos. Default ist jeweils ModemBla, umkonfiguriert werden kann pro Modem Modem1.Bla und Modem2.Bla.

Modem1.Init1 := 'E0';
Modem2.Init1 := '&D1 S11=2 X1'; Statuszeile an und in Zeile 2
;
Modem1.Auflegen := 'M0 H';
Modem2.Auflegen := 'H0 &L*';  höre wieder auf alle EAZ
Modem2.DialPre  := 'D'
Modem2.Annehmen := '&L A';nicht mehr auf die Leitung hören u. annehmen
Modem2.Abheben  := '&L'
Modem2.Status   := 'I2'; protokolliert einen Verbindungsreport ins Log
Modem2.Exit     := '&L'

Ohne Änderung der Inits (X1) liefert cFos einfach ein 'CONNECT' zurück. Das sollte also auch bei den Connect-Strings gesetzt sein. Und nicht 'CONNECT *' - da kommt kein Blank.

Was soll die &L-Mimik? cFos scheint ein Problem zu haben, wenn ein Anruf auf dem ISDN-Port reinkommt, aber nicht direkt beantwortet wird, da ein Modemanruf anliegt. Hinterher klappt es dann auch nicht mehr. Als Abhilfe scheint sich zu bewähren, nur dann auf ISDN-Anrufe zu hören, wenn sie wirklich angenommen werden können. Sonst wird mit &L dem CAPI gesagt, auf keine EAZ zu horchen. Auf der anderen Seite kommt dann ein NO ANSWER/CAUSE=34ba.

So, und jetzt muß noch gesagt werden, welche MAUS auf welchem Port läuft und welche Nummer sie hat:

Modem.AC := 2
Modem2.Nummer.AC := '9019020'

Default ist also jeweils Modem.XY := 1. Wenn nun eine MAUS ISDN-mäßig erreicht werden soll, dann setzt man diese Config-Var und die ISDN-Telefonnummer! Default für die Nummer ist die Angabe aus dem .EXP. Ein altes, box-spezifisches ModemDialPreAC muß in Modem1.DialPre.AC (mit 2 Punkten!) umgetauft werden. Nur so kann das MausNet, je nach Aufrufparameter entweder mit dem Modem auf Port 1 oder ISDN auf Port 2 anrufen. Kontrolliert das am besten in den ersten Dial-Angaben, die das MausNet in das Log schreibt und im MAUSNET.REQ. Diese Angaben sind sehr fehleranfällig!

Besser als mit X1 kann man mit X7 fahren. Es gibt dann ausführliche Resultcodes vom cFos, die das MausNet auch im Logfile mitprotokolliert. Dazu sollte ein Connect-String CONNECT 64000* definiert werden.

Mit X7 enthalten die NO ANSWER, NO CARRIER und BUSY Responses noch den Zusatz /CAUSE=xxxx, was alles brav im Logfile vermerkt wird. Die genaue Erklärung des Wertes xxxx liefert CFOS.DOC.

DSZ ist nicht Fossil-fähig. Deshalb brauchen wir bei der Lösung mit ISDN-CAPI und cFos ein Protokoll, daß über den Fossil läuft. Ein vernünftiges ZModem gibt es noch nicht, weswegen wir zu HS/Link gewechselt sind. HS/Link hat auch den Riesenvorteil, daß es bidirektionale Übertragung erlaubt. Dieses HS/Link sollte für jeden MausNet-ISDN-Partner im MAUSNET.CFG eingestellt werden. Dies geht über die Variable

Protokoll.AC3 := 'H' im MAUSNET.CFG @ AC und
Protokoll.AC := 'H' im MAUSNET.CFG @ AC3

Default ist hier 'Z' wie ZModem. Man kann in Zukunft auch andere Protokolle definieren. Wichtig ist, daß sie auf beiden Seiten gleich eingestellt sein müssen. Der Buchstabe wird als 5. Parameter dem ZMODEM.BAT übergeben.

3. ZMODEM.BAT:

rem %1 = Port
rem %2 = sz/rz/bi
rem %3 = Filename
rem %4 = Output in Datei (DSZ.OUT im Nachtnet, con im man. Netz)
rem %5 = Protokoll-Art (Z, H)
rem %6 = Baudrate
set DSZLOG=DSZ.LOG
if %5==H goto HSLink
rem Aus Kompatibilität zu 1.99-ISDN-Versionen noch
rem diese Abfrage: if %1==2 goto HSLINK
:ZMODEM
dsz port %1 handshake cts %2 -m -rr %3
goto Ende
:HSLINK
set hsl=fhslink
rem Wenn auf Modemport, dann besser HSLINK.EXE benutzen
rem Im Normalfall sollte das Modem auf
rem COM1 sein (bitte ggf. ändern) if %1==1
set hsl=hslink
if "%2"=="bi" %hsl% -! -P%1 -E%6 -HX -S2048 %3
if "%2"=="sz" %hsl% -! -P%1 -E%6 -HX -S2048 %3
if "%2"=="rz" %hsl% -! -P%1 -E%6 -HX -S2048
:Ende
if errorlevel 1 quit
:Ok
echo Ok > ZModem.ok

Copyright © by Christian Goßlar
Letzte Aktualisierung am 6. November 1997

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